Der Geheimtipp | Teelexikon

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Anis

Anis

Anis ist eine Pflanzenart in der Familie der Doldenblütler und wird als Gewürz- sowie Heilpflanze verwendet. 2014 wurde sie sogar zur Heilpflanze des Jahres in Deutschland gewählt. Anis wird heute in der westlichen Küche neben der Verwendung in Brot und Backwaren hauptsächlich in Spirituosen und Likören beigemischt, wie etwa Raki oder Sambuca. Generell lösen Zubereitungen aus Anis festsitzenden Schleim aus den Bronchien und fördern dessen Abtransport. Somit können Erkältungen, aber auch Nasennebenhöhlenentzündungen gelindert werden. Auch bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen findet die Pflanze mit ihrer entkrampfenden Wirkung ihren Einsatz. Zusätzlich soll Anis die Muttermilchbildung bei stillenden Müttern anregen.

Birkenblätter

Birkenblätter

Bereits die Kelten verehrten die Birke, sie hat bis heute einen festen Platz unter den Arzneipflanzen. Es erweist sich vor allem ihre entwässernde Wirkung bei diversen Beschwerden als nützlich. Dazu gehören unter anderem besonders Harnweginfektionen, Erkältungen und Rheuma. Die wassertreibende Wirkung ist auf die Flavonoide zurückzuführen, welche in den Birkenblättern besonders dicht vorhanden sind. Nieren und Haut werden durch diesen sekundären Pflanzenstoff entlastet, da er dafür sorgt, dass der Körper bis zu 15 Prozent mehr Wasser ausscheidet als er zu sich nimmt.
Achtung: Bei Ödemen oder einer Birkenpollenallergie ist vom Verzehr von Birkenblättertee abzuraten!

Brennnessel

 Brennnessel

Die unter allen Wanderern eher verhasste Brennnessel hat, wie in letzter Zeit immer bekannter geworden, eine Seite an sich, die ihre negativen Aspekte in Vergessenheit geraten lässt: Die jungen Blätter der Pflanze können nämlich für einen großartigen Tee verwendet werden.

Weltweit stark verbreitet ist die Brennnessel keine Seltenheit mehr. Jeder kennt ihre namensgebende Fähigkeit, aber nicht viele ihre angenehmere Seite. Brennnesseltee hat eine erfrischende sowie aufweckende Wirkung. Der hohe Eisengehalt trägt einen großen Teil dazu bei. Ebenso sind viel Magnesium, Kalzium, Vitamin A und Vitamin C (übrigens doppelt so hoher Gehalt wie Orangen) mit von der Partie.

Brombeerblätter

Brombeerblätter

Die Brombeere ist ein immergrüner Strauch und gehört zu den Rosengewächsen. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum, mittlerweile ist diese jedoch in weiten Teilen der Nordhalbkugel verbreitet. Schon lange ist das Gewächs als Heilpflanze bekannt und wird wegen ihrer stopfenden und zusammenziehenden Wirkung geschätzt. Deshalb eignet sich der Brombeerblättertee besonders gut, um akute Durchfallerkrankungen oder auch Schleimhautentzündungen zu behandeln. Weiters hilft der Tee ebenso bei leichtem Husten und Magen-Darm-Beschwerden. Der Geschmack wird generell als sehr angenehm angesehen, was dem dezent süßlichen Aroma mit einer leichten säuerlichen Note zu verdanken ist.

Cistuskraut

Cistuskraut

Cistuskraut stammt von der Zistrose, einer ungefähr ein Meter hohen Strauchpflanze aus dem Mittelmeerraum. Bereits in der Bibel wurde das Kraut erwähnt und ist seit Jahrhunderten für seine heilende Wirkung bekannt. Seine Polyphenole wirken antioxidativ und schützen somit unsere Zellen vor vorzeitiger Alterung. Weiters wirkt das Cistuskraut gesundheitsfördern und stärkt das Immunsystem. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum kann der Tee als Mundspülung hier seine antiseptische Wirkung entfalten.

Besonders praktisch: Zu Beginn einer Erkältung kann Cistuskraut die Infektion stoppen und zu einer schnelleren Genesung beitragen.


Fenchel

Fenchel

Fencheltee ist dank seiner wohltuenden Wirkung bereits seit Jahrhunderten ein beliebtes Hausmittel. Besonders gerne wird er genutzt, um bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen Linderung zu verschaffen. Er regt Verdauung und Bewegung des Magen-Darm-Trakts an, wodurch sich die dort liegenden Muskeln entspannen und Krämpfe gelöst werden können. Zusätzlich ist Fencheltee wegen seiner schleimlösenden Wirkung sehr beliebt und kann sich bei verschiedensten Erkrankungen der oberen Atemwege als besonders hilfreich erweisen.

Diese Vielzahl an positiven Eigenschaften hat der Fenchel seinen ätherischen Ölen und Bitterstoffen zu verdanken, welche auch ohne direkte körperliche Beschwerden eine überaus gesunde Wirkung auf Körper und Geist haben.


Frauenmantelkraut

Frauenmantelkraut

Das Frauenmantelkraut gehört zur Familie der Rosengewächse. Vorwiegend in gebirgigen Gebieten anzufinden, ist es schon lange als Arzneipflanze bekannt. Der hohe Anteil an Gerbstoffen führt zu einem relativ stark ausgeprägten bitteren Geschmack, weswegen oft ein Löffel Honig in die Tasse gegeben wird.

Gemeinsam mit dem Himbeerblättertee gilt der Frauenmanteltee, wie der Name schon vermuten lässt, als beliebtester „Frauentee“. Die Wirkung lässt sich in adstringierend (zusammenziehend), antioxidant und antiinflammatorisch (entzündungshemmend) zusammenfassen. So wird Frauenmanteltee bei Regelschmerzen, in der Schwangerschaft, bei Wechseljahresbeschwerden, aber auch bei Entzündungen und Magen-Darm-Beschwerden empfohlen.


Grüntee Chun Mee Zhejiang (China)

Chun Mee Grüntee (China)

Dieser Grüntee gleicht einem leicht rauchigen, herben Herbstabend. „Chun Mee“ aus der Region Zhejiang ist ein in aller Welt bekannter Tee. Der Name bedeutet „wertvolle Augenbraue“, demnach soll die Blattform an eine bestimmte Form der Augenbraue erinnern, die in China als besonders schön gilt.

Der Chun Mee, beziehungsweise die Teeblätter, werden zu einem ganzen, grünen und hart gerollten Blatt verarbeitet: die klassische Form des Grüntees. Aufgegossen nimmt der Tee eine gelbe Farbe an und entfaltet sein aromatisch herbes Aroma. Die leichte Note von Rauch verpasst dem Ganzen einen gewissen Kniff, den Kenner zu lieben wissen.

Grüntee Sencha Zhejiang (China)

Sencha Zhejiang Grüntee (China)

Ein heller, weicher Geschmack vermischt sich mit grasig süßer Würze. Und doch ist die herbe Note nicht zu unterschätzen. Grüner Tee ist nicht ohne Grund der Start in den Morgen, oder sogar das Morgenritual schlechthin. Besonders grüner Tee der Sorte Sencha hat einen hohen Koffeingehalt, also ist es nur logisch, gerade in der Früh als erstes damit zu starten.

Bereits seit tausenden von Jahren wird Tee im asiatischen Raum kultiviert, besonders eben grüner Tee. Der Gehalt von Gerbstoffen ist viel höher als bei schwarzem Tee. Daher ist der Geschmack logischerweise herber, wirkt aber auch mehr. Die einzelnen Wirkungsbereiche sind nur schwer alle aufzuzählen, da dem Tee viele verschiedene Wirkungen nachgesagt werden.

Hagebuttenschalen

 Hagebuttenschale

Als Hagebutte werden die ungiftigen Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten bezeichnet. Um das Immunsystem bestmöglich zu stärken, werden nur die Schalen der Früchte verarbeitet. Diese zeichnen sich nämlich vor allem durch ihren hohen Vitamin C Gehalt aus! Somit hilft Hagebuttentee dem Körper, krankmachende Bakterien, Viren oder Pilze abzuwehren. Den vielen enthaltenen Vitaminen und Mineralien ist auch die kräftigende Wirkung zu verdanken, die nach einer Krankheit dabei hilft, wieder auf die Beine zu kommen. Außerdem helfen die enthaltenen Galaktolipide bei Gelenkschmerzen, welche durch Arthritis,Arthrose oder auch durch Rheuma hervorgerufen werden können. Der hohe Fruchtsäureanteil wirkt harntreibend und kann somit helfen, die Ausscheidung von Schadstoffen sowie Viren zu beschleunigen.

Hibiskusblüten

Hibiskusblüten

Aus den subtropischen bis tropischen Gebieten unserer Erde kommt der Hibiskus, welcher der Familie der Malvengewächse angehört. Hibiskus ist gemeinhin als Symbol für Exotik bekannt. Verwandte des „Hibiscus sabdariffa“, dessen Blüten auch für unseren Tee verwendet werden, finden hauptsächlich als Zierpflanzen Verwendung.

Der Hibiskusblüten-Tee hat einen säuerlichen Geschmack und lässt sich großartig mit blumigen Früchtetees kombinieren. Ein netter Nebeneffekt ist die leuchtend rote Farbe, die den Tee besonders warm wirken lässt. Mit seinem hohen Gehalt an Vitamin-C hilft er besonders bei Erkältungen und Menstruationsbeschwerden. Generell bietet Hibiskusblüten-Tee eine sehr breite Palette an Vorteilen, von positiven Effekten bei Entzündungen bis hin zu Abhilfe bei Verdauungsstörungen.


Himbeerblätter

Himbeerblätter

Nicht nur die Früchte der Himbeerpflanze können gegessen werden, auch die Blätter finden ihre Verwertung. Ein aus ihnen aufgegossener Tee schmeckt wegen der vielen Gerbstoffe ein wenig bitter. Dadurch wird eine „zusammenziehende“ Wirkung erzielt.

Himbeerblättertee wird speziell für Frauen empfohlen. Seine Anwendungsbereiche erstrecken sich über eine große Bandbreite: Heilwirkung für Beschwerden, welche Zyklus, Wochenbett, Kinderwunsch oder auch Schwangerschaft betreffen, aber auch Entschlackung, Entgiftung und Co. Auch Männer profitieren von der vielseitigen Wirkung, denn die enthaltenen Phytohormone sorgen unter anderem für einen Ausgleich des Testosteron-Spiegels.


Ingwer

Ingwer

Nicht nur als Gewürz für pikante und süße Gerichte ist Ingwer bekannt, auch in der asiatischen Medizin wird die Knolle sehr geschätzt. Optisch ist sie zwar unattraktiv, der würzig bis scharfe Geschmack mit einer zitronigen Note hat es aber in sich. Ingwer wird als das beste Hausmittel gegen Erkältung bezeichnet, da er sehr schleimlösend wirkt. Ingwer regt außerdem den Stoffwechsel an, aufgrund seiner muntermachenden Wirkung eignet er sich also bestens als gesunder Ersatz für Kaffee oder Energy Drinks. Nicht nur der Stoffwechsel wird angeregt, sondern auch die Körpertemperatur erhöht sich leicht. Das bedeutet, dass mehr Kalorien verbrannt werden – ein angenehmer Nebeneffekt für all jene, die abnehmen möchten! Schwangere sollten sich von Ingwertee jedoch eher fernhalten, da er Wehen fördern kann.

Kamille

Kamille

Die „Echte Kamille“, die zu den Korbblütlern gehört, ist eine in ganz Europa heimische Heilpflanze. Im Jahr 1987 wurde sie sogar zur ersten Arzneipflanze des Jahres, und 2002 zur Heilpflanze des Jahres erkoren.

Mit einer Wuchshöhe von ungefähr 15 bis 50 cm ist sie vergleichsweise klein, jedoch haftet ein ungemein starker Duft an ihr. Hauptsächlich ist die Kamille, genauer gesagt ihre Blüte, ein Hilfsmittel gegen Entzündungen aller Art, Durchfall, Blähungen und Magen-Darmerkrankungen. Auch wirkt ein Tee und dessen Dampf bei entzündeten und gereizten Atemwegen Wunder. Eine wahre Allrounderin!

Krauseminze – Spearmint

Krauseminze

Fast jeder kennt den Geschmack der Krauseminze, denn ihr Aroma ist in vielen Kaugummis, Mundspülungen oder diversen Zahnpflegeprodukten enthalten.

„Mentha spicata“ schmeckt angenehm mild und ist besonders bekömmlich. Der Mentholgehalt ist hier geringer als zum Beispiel bei der Pfefferminze. Das macht sie verträglicher: Gerade für Kinder und Menschen, die empfindlich auf Menthol reagieren, kann Krauseminze bekömmlicher sein. Die Wirkstoffe beruhigen die Nerven und lindern Erkrankungen der oberen Atemwege wie bei Husten, Bronchialbeschwerden oder Asthma. Generell verbessert Tee aus der Krauseminze die Verdauung und hilft bei Krämpfen.


Lavendelblüten

Lavendelblüten

Der Echte Lavendel ist neben seiner Verwendung als beliebte Zierpflanze mitunter als Heilpflanze bekannt. Die Blüten können zu einem für sowohl Körper als auch Geist entspannenden Tee zubereitet werden. Bereits bei den Römern war seine äußerst wohltuende Wirkung bekannt, und wurde unter anderem auch zum Waschen benutzt.

Bei Unruhe oder gar Schlafstörungen kann der Tee dabei helfen die innere Ruhe wieder zu finden. Weiters wirkt Lavendel auch bei vielen Magen- und Verdauungsbeschwerden lindernd. Gegen Migräne ist der Tee ein sehr beliebtes Hausmittel, wird aber auch gerne einfach wegen des guten Geschmacks getrunken. Wer den Geschmack nicht so intensiv mag, kann den Lavendelblütentee auch stärker verdünnt mit einem Teelöffel Honig verfeinern.

 

Mate Natur

Mate Natur

Mate-Getränke sind derzeit in aller Munde. Neue Kreationen schießen wie Schwammerl aus dem Boden. Mate Tee selbst machen? Mit diesem Produkt kein Problem.

Der eigentlich 6 bis 14 Meter hohe Mate-Baum wird in Kulturen niedriger gehalten, um die Ernte der Blätter zu erleichtern. Der Baum, bzw. Strauch ist in Südamerika beheimatet und liefert die Blätter für verschiedenste Getränke, die mittlerweile auf dem Markt kursieren und sich hoher Beliebtheit erfreuen.

Der Mate Tee beinhaltet Koffein und regt somit das Nervensystem an. Damit ist er besonders am Morgen der perfekte Ersatz für Kaffee. Übrigens wird Mate auch bei Harnwegsbeschwerden sowie geistigen oder körperlichen Ermüdungserscheinungen empfohlen.


Melissenblätter

Melissenblätter 

Die Melisse ist eine äußerst vielseitige Pflanze, deren Ursprung im östlichen Mittelmeer liegt. Ein Tee aus den Blättern der Melisse hat viele positive Wirkungen auf den Körper. Unter anderem wird der Tee bei Verdauungsbeschwerden oder auch leichten Bauchkrämpfen beziehungsweise generellen Spannungszuständen empfohlen. Bei nervöser Unruhe kann der Tee durch seine beruhigenden Wirkungen helfen, ebenso bei Einschlafstörungen. Der Geschmack lässt sich als mild unddennoch frisch beschreiben, wofür die getrockneten Blätter verantwortlich sind. Der Tee ist nicht nur wegen seiner Heilwirkungen beliebt, sondern auch wegen der angenehmen Aromen.

Moringablätter

Moringablätter

Moringa-Tee wird aus den Blättern des gleichnamigen Baumes gewonnen, der in seiner indischen Heimat auch „Baum des Lebens“ genannt wird. Die Blätter dieses Baumes sind vollgepackt mit Vitaminen und Mineralstoffen und bringen dadurch den Körper sowie Kreislauf in Schwung. Die traditionelle indische Ayurveda-Medizin verwendet die frischen Wurzeln, Blätter und Samen des Moringa-Baums bei verschiedene Stoffwechsel- und Mangelerkrankungen. Aufgrund all dieser Eigenschaften wird die Pflanze auch zunehmend bei Hilfsprojekten in Afrika genutzt, um dort gegen Mangelernährung vorzugehen.

Der Geschmack des Moringablätter-Tees ist relativ scharf und intensiv. Es lassen sich auch Aromen von Meerrettich (Kren) finden wodurch sich der Moringabaum auch den Beinamen „Meerrettichbaum“ verdient hat.

Passionsblumenkraut

Passionsblumenkraut

Der botanische Name des Passionsblumenkrauts (Passiflora incarnata) wurde durch christliche Einwanderer geprägt, die in der Pflanze eine Verbindung zu Jesus Christus sahen. Incarnata bedeutet wörtlich “die Fleischgewordene”, in Anlehnung an die Bezeichnung Christus incarnatus.

Das Kraut der Passionsblume ist für viele Eigenschaften bekannt. Traditionell werden der Pflanze beruhigende und angstlösende Wirkungen zugeschrieben. So wird sie unter anderem zur Behandlung von Spannungszuständen, innerer Unruhe, Reizbarkeit und Nervosität eingesetzt. Einen guten Ruf hat sich das Kraut bei der Anwendung gegen verschiedene Beschwerden in der alternativen Medizin und ayurvedischen Lehre erworben, da es neben den schon zuvor erwähnten Wirkungen auch reichhaltig an Mineralstoffen ist und sich deshalb ausgezeichnet zur Nahrungsergänzun eignet.


Pfefferminze

Pfefferminze

Pfefferminze ist eine vermutlich zufällig entstandene Kreuzung zweier anderer Arten von Minze und zeichnet sich durch die vergleichsweise hohe Konzentration von Menthol aus. Daher kommt auch der frische, scharfe Geschmack, und daraus folgend auch der Name. Fun Fact am Rande: 2004 wurde die Pfefferminze zur Arzneipflanze des Jahres erwählt.

Die frostharte Staude wird um die 30 bis 90 cm hoch und kommt eigentlich nur in Gärten vor, in denen sie auch gesetzt wurde. Aus den Blättern der Pflanze kann ätherisches Öl gewonnen werden, dem erfrischende und keimhemmende Wirkung zugesagt wird. Als Tee wird Pfefferminze meist bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, und ist deshalb ein essenzieller Bestandteil der meisten Magenwohl-Tees.


Rooibos (Südafrika)

Rooibos

Aus den Blättern und Zweigen des Aspalathus linearis, eingedeutscht unter Rotbusch bekannt, wird der Rooibos hergestellt. Als fruchtig süße Alternative zum Schwarztee überzeugt der rot gefärbte Tee ohne viel Gerbstoffe und ganz ohne Koffein.

Reich an Mineralstoffen und hilfreich zur Verdauungsregulierung ist Rooibos immer eine gute Wahl. Weiters werden dem Rooibos positive Wirkungen für Herz und Kreislauf nachgesagt.

Geheim-Tipp: Besonders für Kinder wird dieser Tee empfohlen. Aufgrund der natürlichen Süße und dem Fehlen von Koffein steht dem sicheren und natürlichen Genuss nichts im Wege.

Salbei

Salbei

Schon der Name, aus dem lateinischen übersetzt „heilen“ oder „gesund“, ist für diesen Allrounder eine mehr als passende Bezeichnung. Auf beinahe allen bewohnten Kontinenten lässt sich eine der vielen Unterarten des Salbeis finden. Für die Medizin, beziehungsweise für Tees, wird vor allem der sogenannte „Echte Salbei“ verwendet. Die ausdauernden, krautigen Pflanzen sind seit langer Zeit bekannt und wurden seit jeher als Küchengewürz, Heilmittel oder eben als Tee verwendet. Letzterer wird besonders bei Erkältungen, Husten und Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung empfohlen. Hier ist wichtig anzumerken: Es sollte nicht zu viel Salbeitee getrunken werden, da die hohe Intensität der Inhaltsstoffe eventuell zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.

Schafgarbenkraut

Schafgarbenkraut

Schafgarbenkraut (Millefolii herba) eignet sich nachweislich gut zur Anwendung bei Appetitlosigkeit und Verdauungsproblemen, die mit Krämpfen im Magen-Darmtrakt verbunden sind. Der Wirkstoff kurbelt die Verdauung an und wirkt gleichzeitig krampf- und entzündungshemmend. Die entkrampfende Wirkung kann vor allem Frauen bei der Behandlung von Regelschmerzen zugutekommen. Zusätzlich kann der Wirkstoff der Pflanze auch als Wundheilungsmittel eingesetzt werden. Sowohl innerlich als auch äußerlich nützt er zur Heilung von Wunden sowie entzündeter Haut- und Schleimhaut. Diese heilende Wirkung hat auch positive Auswirkungen auf Organe wie die Leber, da diese durch das Kraut gestärkt wird und dabei unterstützt potenzielle zukünftige Schäden vorzubeugen.

Schwarztee Darjeeling (Indien)

Darjeeling Ftgfop 2nd Flush Blend Schwarztee (Indien)

Mit leichtem, angenehmem Aroma überzeugt diese großartige Kreation. Blumige, milde und leicht nussige Noten mischen sich mit dem klassischen Geschmack von schwarzem Tee und erzeugen eine Wohlfühlatmosphäre zum Entspannen.

Darjeeling kommt aus dem indischen Distrikt Darjeeling, was mehr oder minder das Zentrum des bengalischen Tee-Anbaus darstellt. Eigentlich werden alle Teearten, die aus dieser Region stammen, als Darjeeling bezeichnet. Hier handelt es sich um typischen Schwarztee, der, dem Namen „Second Flush“ nach, von Anfang Juni bis Anfang Juli geerntet wurde. In der Tasse erscheint er bernsteinfarben und ist trotz eines eher stärkeren Geschmacks sehr abgerundet und harmonisch.

Schwarztee Yunnan (China)

Yunnan Finest Fop Schwarztee (China) 

Für den perfekten Start in den Morgen gibt dir der Schwarztee aus Yunnan, China, genau den Kick, den du brauchst. Mit der richtigen Intensität, doch nicht ohne runden, extravaganten Geschmack bringt dich dieser Tee auf Vordermann und -frau, bevor es in die Arbeit, Schule oder auf die Uni geht.

Schwarzer Tee wird seit tausenden von Jahren besonders im asiatischen Raum kultiviert. Ihm werden viele Kräfte nachgesagt: Anregung des Nervensystems (ähnlich wie bei Kaffee), Abhilfe bei Magen-Darm-Beschwerden und Vorbeugung von Gefäßerkrankungen gehören zu den am weitest bekannten Wirkungsbereichen. Zusätzlich soll schwarzer Tee, bei äußerlicher Anwendung, wie bei Neurodermitis oder Ekzemen hilfreich sein.



Steviablätter

Steviablätter

Stevia (Stevia rebaudiana), das auch als Süßkraut oder Honigkraut bekannt ist, hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Berühmtheit entwickelt. Als Alternative zu Zucker findet die Pflanze mittlerweile in vielen Haushalten Verwendung, gerade auch bei Menschen, die Zucker schlecht verwerten können. Doch nicht nur in der Küche wird Stevia benutzt, sondern auch als Heil- und Teekraut ist es stark etabliert. Stevia ist der Urbevölkerung Südamerikas schon lange Zeit bekannt. Dort wird es bei verschiedenen Beschwerden wie Bluthochdruck, Sodbrennen oder Übergewicht eingesetzt. Auch bei chronisch-entzündlichen Darm- und Nierenerkrankungen findet Stevia-Tee häufig Verwendung.

Süßholzwurzel

Süßholzwurzel

Die Süßholzwurzel ist eine Staude und stammt aus der Familie der Hülsenfrüchtler – genauer aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Sie bildet gelbe, holzige Wurzeln und wird bis zu zwei Meter hoch. Viele kennen die Süßholzwurzel von der Süßigkeit Lakritze, welche aus ihr gewonnen wird und auch der Geschmacksgeber ist. Dieser Geschmack ist vor allem eines: süß. Der Pflanze wird nachgesagt, sie sei sogar 50-mal süßer als Zucker.

Der Tee aus der Süßholzwurzel wirkt antibakteriell, schleimlösend sowie antioxidativ und dient auch als Heilmittel gegen Atemwegsentzündungen. Süßwurzel findet ebenso  bei Gastritis und Magengeschwüren Anwendung.


Wermutkraut

Wermutkraut

Wermut gehört neben Enzian zu jenen Kräutern in Europa, welche die stärkste Bitterkraft unter allen vorkommenden Kräutern aufweisen. Diese Bitterstoffe im Wermut sind es auch, die die gesundheitsfördernde Wirkung ausmachen.

Das Wermutkraut wird schon seit über 1000 Jahren in Europa aufgrund seiner lindernden Eigenschaften verwendet. Es ist nach und nach zu einem der bekanntesten und beliebtesten Heilkräuter in unseren Breiten geworden.

Aufgrund seiner antibakteriellen, krampflösenden und durchblutungsfördernden Wirkung wird Tee aus Wermutkraut gerne bei Kopfschmerzen, Entzündungen sowie Menstruationsbeschwerden verwendet. Nicht umsonst gilt der Tee als das Hausmittel bei Magenverstimmungen, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit und Darmbeschwerden. Weiters kann ein guter Wermut-Tee Abhilfe bei Leber und Nierenbeschwerden  schaffen.


Zitronenverbene

Zitronenverbene

Die Zitronenverbene, auch Zitronenstrauch, Zitronenduftstrauch oder duftende Verbene – französisch verveine odorante – genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Eisenkrautgewächse. Sie stammt ursprünglich aus Südafrika, genauer gesagt aus Chile, Peru und Uruguay. Aus den Blüten und Blättern der Zitronenverbene kann ein aromatischer Tee gemacht werden, welcher sowohl bei Verdauungsbeschwerden, Nervosität als auch bei Schlaflosigkeit eine beruhigende Wirkung hat. Klinisch belegt ist zudem, dass die Öle der Zitronenverbe stimmungsaufhellend sowie beruhigend wirken. Besonders in Frankreich wird der Aufguss der getrockneten Blätter als wohlschmeckender Abend-Tee geschätzt.